Mitgliederversammlung 2018

Rechenschaftsbericht der Vorsitzenden

Zur Mitgliederversammlung am 14. März 2018,

Ort: Beim Boban, Landshuter Straße, Moosburg,

Beginn: 20 Uhr

 

Punkt 1 der TO

Begrüßung

Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung: alle Mitglieder wurden mit Post vom 14.02.2018 zur Mitgliederversammlung geladen.

 

Es sind 13 Mitglieder anwesend. Damit ist die Versammlung beschlussfähig.

 

 

Punkt 2 der TO
Rechenschaftsbericht für das Jahr 2017

 

I Verein

 

Mitgliederzahl: 103 am 14.3.2018

 

 

Der Vorstand

Nach den Neuwahlen letztes Jahr setzte sich der Vorstand zusammen aus:

Reinhard Dick 2. VO, Renate Klossek, Schriftführerin, Gustav Hilberg, Kassier, mir als VO, Bernd Aschenbrenner, Rudolf Hattenkofer und Tscharli Wagner als Beisitzer

Der Vorstand hat sich im vergangenen Jahr regelmäßig, d.h. fast jeden Monat, zu Besprechungen getroffen.

Kassenprüfer sind Angelika C. Damke und Gerd Beubl.

 

 

Finanzierung unserer Veranstaltungen

Grundsätzlich finanzieren wir alles über unsere Mitgliederbeiträge und Spenden. Auf beides sind wir angewiesen. So möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Spendern, Firmen wie Mitgliedern und Stadt Moosburg, nochmals sehr herzlich bedanken. Daher möchte ich hier nochmals betonen, dass wir für jede Spende dankbar sind und sei sie noch so klein!

 

Homepage und Fotos unserer Veranstaltungen

Veranstaltungen unserer Mitglieder, soweit es sich um Kulturveranstaltungen und nicht um politische Veranstaltungen von Parteien handelt, werden, wenn es gewünscht ist, auf der Homepage angekündigt. Bitte rechtzeitig die Meldungen an mich.

Und natürlich sind unsere eigenen Veranstaltungen auf der Homepage zu finden.

Für die Betreuung der Homepage suchen wir immer noch jemanden.

 

Genossenschaft

Wir sind seit der Gründung der Marketing-Genossenschaft Mitglied

Die MG verfolgt laut Homepage immer noch die alten Ziele. U.a. gehören dazu auch verschiedene Veranstaltungen. Uns unterstützen sie organisatorisch bei der Kurzfilmnacht.

 

Elisabethenheim:

Unser Raumproblem wegen des nicht reparierten Aufzugs ist glücklicherweise behoben, nachdem der Stadtrat der Aufzugsreparatur 2016 doch noch zugestimmt hatte. Die Reparatur fand dann 2017 statt, so dass wir unser „Exil“ bei Rudi Hattenkofer aufgeben konnten. Ihm nochmal Dank, dass er uns ausgeholfen hat.

 

 

Gespräch mit Bürgermeisterin Anita Meinelt:

Anlass waren die angekündigten Bürgerbegehren, damals waren es noch zwei: nämlich das, so wurde es damals von den Initiatoren dargestellt, welches die Umgestaltung generell verhindern sollte und das, welches eine Tiefgarage zur Diskussion stellen wollte. Frau Meinelt versicherte uns am 3.8.2017, dass sie selbst nach wie vor für den Umbau sei, aber sie sei pessimistisch, was den Zeitablauf betreffe. Sie hoffe, wenigstens noch den Spatenstich zum Start des Umbaus machen zu können.

 

 

II Veranstaltungen

 

Unsere Foren 2017

 

1)

Am 27.1.2017 fand unser erstes Forum mit Klaus Leidorf in der VHS statt. Klaus Leidorf ist Luftbildarchäologe und hat die Moosburger Innenstadt mit anderen alten Innenstädten verglichen. Hinterher wurde sehr angeregt diskutiert.

2)

Das nächste Forum war am 26.4.2017, hier an diesem Ort. Der Raum war fast überfüllt, die Diskussion sehr rege! Der damalige Stadtbaumeister Florian Ernst hatte die Planungsvorschläge für den Umbau des Plans vorgestellt.

Ich möchte hier die Diskussion nicht wiederholen. Lassen Sie mich darauf hinweisen, dass der Vorstand der AF immer für den Planumbau war und sein wird.

Schließlich haben wir die Verkehrsberuhigung und den Umbau in einen angemessenen und bürgerfreundlichen Platz seit dem Jahr 2000 gefordert. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass wir diese Umgestaltung im engen Zusammenhang mit der Bebauung des ehemaligen Polizeigrundstückes sehen. Denn bei einer geschickten Planung und Überwindung des Geländegefälles mittels eines Liftes auf den Kastulusplatz wäre der gesamte Plan samt Kastulusplatz, den man begrünen könnte, der zentrale Mittelpunkt in der Altstadt. Und ich weise nochmal darauf hin, wie wichtig Plätze für die Gestaltung einer Stadt und für die Stadtgeschichte sind. Eine Blechwüste im Zentrum zeugt von mangelndem Gestaltungswillen und von Phantasielosigkeit.

 

Ich weiß auch, dass es einige Mitglieder gibt, die gegen die Umgestaltung sind, weil sie für innerstädtische Parkplätze sind. Deswegen haben wir uns in der öffentlichen Diskussion um den Bürgerentscheid selbst bisher zurück gehalten. Aber: wir, der Vorstand, sind gegen das Bürgerbegehren denn wir wollen, dass die Umgestaltung möglichst schnell geschieht, ich denke, wenn wir bis zum Jahr 2020 damit warten, dürfte das für eine gedeihliche Entwicklung Moosburgs einen nicht wieder gutzumachenden Fehler darstellen.

Den Gegnern der Umgestaltung wünsche ich mehr Mut zu Gestaltung und Neuerungen. Schauen Sie sich andere Städte an, gerade ist Umgestaltung des Marktplatzes in Dingolfing abgeschlossen worden. Und wenn die (jetzt schon reichliche) Anzahl der innerstädtischen Parkplätze eine Garantie für die Geschäfteinhaber darstellen würde, dass es ihnen gut geht, dann dürften wir hier keinen einzigen Leerstand haben und auch die Baulücke am Plan wäre längst verschwunden. Und es gäbe kein einzigen Fachhändler oder Dienstleister, der hier fehlt.

 

Auch wir Befürworter der raschen Umgestaltung brauchen Parkplätze, aber die müssen nicht in der Kirchenbank sein. Und haben Sie sich mal überlegt, dass der starke Autoverkehr in der Innenstadt Unmengen von Feinstaub generiert, kein Wunder, dass immer weniger Leute sich hier aufhalten wollen, einfach, weil sie sich nicht wohlfühlen. Haben Sie sich schon mal überlegt, wie viel Autoabgase ein Kleinkind einatmet, das in Auspuffhöhe seine Nase hat? Je weniger Lust die Leute haben, hier ihren Platz in der Innenstadt einzunehmen, weil sie durch den massiven Verkehr unattraktiv ist, beim Einkaufen, bummeln, Essen gehen, etc. umso weniger Geschäfte, Lokale und Dienstleistungen wird es geben. Daher sind wir auch dagegen, dass die Baulücke auf dem Plan womöglich – es sind ja immer nur Gerüchte, die man hört – ohne Laden- oder Lokalräume im EG bebaut werden könnte.

 

Es gibt genug Parkplätze in der Innenstadt. Die sind mit Mitteln des Landes Bayern mehrmals von Fachleuten gezählt worden.

Nun stellt sich das Bürgerbegehren so dar, dass es dabei gar nicht mehr um die Frage geht: Umbau oder nicht, sondern nur noch um die Frage, ja, aber wann.

Und ob „innenstadtnah“ Ersatzparkplätze geschaffen werden sollen zusätzlich zu den laut Gutachten genügend vorhandenen. Der Begriff „innenstadtnah“ ist im Bürgerbegehren nicht definiert. Das heißt, es geht im Ergebnis möglicherweise nur um eine zeitliche Verzögerung. Dafür einen Bürgerentscheid zu veranstalten, ist in unseren Augen eher ein Schildbürgerstreich.

 

Nun lässt sich das Bürgerbegehren nicht mehr verhindern, leider. Da fragen wir uns als AF natürlich schon, wieso die Initiatoren die städtischen Kassen und die städtische Verwaltung mit diesem Bürgerbegehren belasten, wenn es ihnen letztendlich nur um eine zeitliche Verzögerung gehen kann. Daher bitten wir Sie, bei der Abstimmung das Bürgerbegehren abzulehnen. Denn jeder Tag, an dem die Umgestaltung des Plans früher fertig ist, ist ein guter Tag für Moosburg.

 

Und noch als Gedanke in die Zukunft: Es wird in baldiger Zukunft genug Parkplätze hier geben, denn der innerörtliche Individualverkehr wird sich in den nächsten Jahren massiv ändern durch selbstfahrende E-Autos, die man als Einzelner nicht mehr selbst besitzen muss. Man wird bloß eine App. benötigen, um so ein Auto anzufordern.

 

 

3) Kulturveranstaltungen

a) Das Kunstwochenende war vom 30.6. bis 2.7.2017

Es nahmen im Zehentstadel teil:

Johanna Schreiner, Augsburg, Malerei und Zeichnungen, Johanna Schreiner arbeitet im besten Sinne konventionell, die gute altmodische, immer wieder gerne totgesagte Malerei bzw. Zeichenkunst. J. S. Kunst ist äußert lebendig und berührend.

Elizabeth Thallauer, Nürnberg, Skulpturen, Objekte, Elizabeth Thallauer arbeitet mit Plastiksäcken. Daraus formte sie Figuren. Gleichzeitig stellt sie über die Zahl 7 einen abstrakten Zusammenhang zu biblischen Referenz wie den 7 Todsünden und den 7 himmlischen Tugenden des Menschen dar.

Giovanna Valli, München, Assemblagen, Hologramme, Video , Teilnehmerin an der Biennale 2011, Ihre Haupt-Themen sind seit vielen Jahren die Menschenrechte und gesellschaftliche Entwicklungen. Insofern ist sie eine unbeirrbare politische Künstlerin.

Albin Zauner, Dorfen, Holzplastik , Er gestaltet seine Plastiken bewußt im kleinen Format, weil sich im kleinen Format lassen narrative Aspekte eindringlicher darstellen lassen. Seine Figuren erzählen Geschichten, man kann sie direkt ablesen.

Wolfgang Zeilbeck, Vilsbiburg, Papierkunst, Er arbeitet mit Papier. Er faltete es, webte es, er konstruierte papierobjekte, befasste sich dabei gleichzeitig mit der Wirkung von Licht und Farbe.

Papier ist ein Naturprodukt und für die Entwicklung und den Bestand unserer Kultur von essentieller Bedeutung.

Musikam Vernissagenabend machte Karl Muskini und sein Jazz-Zirkus, die Schüler des Moosburger Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasiums und der Montessori-Schule Freising stellten am Samstagnaschmittag im Rahmen von Jugend schreibt“ stellten ihre spannenden Texte vor, am Sonntag las Ingrid Kellner ,Landshut, aus Landshut aus ihren Texten.

Es waren wieder etwa 320 Besucher.

b) Kurzfilmnacht

Die Kurzfilmnächte am 22.6. und am 2.9.2017 waren beide ausverkauft. Wir zeigten 12 Filme, davon 2 außer Konkurrenz, nämlich „Selfie“ in dem die ewige selbstverliebte Fotografierei eine Beziehung zerstört und das „Sprichwörtliche Glück“ ein Komödie über Idiome und wie sie unsere Sprache sozusagen „garnieren“. In den Filmen für den Publikumspreis zeigten wir Dann das „Chamäleon“ mit seinen interessanten Eßgewohnheiten, dann das „Erste Bild“ wo es um Machtkämpfe zwischen Vater und Sohn ging, ebenso wie in „Jungwild“, „Oxytocin“ ein grauslich-seltsamer Film über eine Frau, die Muttersein spielt, denn das Baby nur eine naturgetreue Puppe, die „Hochzeitspolizei“ ein kurzweiliger und heiterer Film über das Leben wie es einen überraschen „Zwischen uns steht ein Salat“ als fast nicht zu überwindende Barriere, die nur durch Platztausch überwunden wird, „Nicht da, nicht hier“ ein eindringlicher und berührender Film über das Älterwerden wie es in einer Familie sein könnte und sollte. „Eine Villa mit Pinien“ war ein gespielter und dann in Zeichnungen umgesetzter märchenhafter Fantasiefilm in dem es um Selbstbehauptung ging. „Brücke über den Fluss“, ein S-W-Animationsfilm. Den Publikumspreis von 200,- € gewann der Film „In our Country“, Regie Luisa Wagener, Drehbuch Luisa Wagener und Saskia Hahn, Musik Jonas Grauer. Hier zeigten wir die Geschichte eines jugendlichen, stark traumatisierten Eritrea-Flüchtlings, der einem dörflichen Fußballclub beitritt. Er möchte ein Fußballer wie Boateng werden um seiner Familie in Eritrea helfen zu können. Aber zunächst muss er sich hier zurecht finden, was ihm nicht leicht fällt und ihm nicht gerade leicht gemacht wird.

 

c)Mitgliederausstellung

Am 13. – bis 15. Oktober hatten wir dann die Ausstellung unsere Mitglieder zum Thema „Licht und Schatten“: Es nahmen teil: Josephine Becher, Angelika C. Damke, Adolf Diehl, Ingrid Dörner, Margarete Germandi, Marees Hannwacker, Gustav Hilberg, Elisabeth Kaulich, Anja Keller, Renate Klossek, Herbert Kollmannsberger, Klaus Kuhn, Ingrid Künne, Marta Mollera, Hans Werner Oswald, Sepp Rankl, Christine Riedl, Hubert Schostek, Klaus Sorgenicht, Dietlinde Swienty, Christoph Weickmann, Werner Wiesmeier.

Das Thema ausgedacht haben sich mit mir Dietlinde Swienty, Renate Klossek und Ingrid Künne. Wir hatten uns bewußt mal wieder auf ein klassisches Thema in der Kunst mit sehr großer Spannweite geeinigt. Wir hatten etwa 450 Besucher.

 

III) Zum Schluss:

Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass wir wieder ein sehr erfolgreiches und gutes Jahr hinter uns haben mit sehr gut besuchten Veranstaltungen. Für dieses Jahr wünsche ich mir auch so viel Erfolg.

 

Mit unseren Veranstaltungen waren wir 2017 wieder gut beschäftigt und das nur ehrenamtlich. Daher bedanke ich mich heute nicht nur beim Vorstand, den Beisitzern, den Kassenprüfern und unserem Grafiker für die Mitarbeit und die grafische Betreuung im vergangenen Jahr, sondern auch bei allen Mitgliedern, die sich bei allen Veranstaltungen engagiert haben, besonders bei den beiden Ausstellungen. Der Vorstand der Altstadtförderer hat ein sagenhaftes Glück, dass so viele unserer Mitglieder wirklich immer hilfsbereit sind! Und ohne diese Hilfe könnten wir diese Ausstellungen auch gar nicht machen. Und auch bei den Künstlern bedanke ich mich, denn ohne sie ginge es ja überhaupt nicht.

 

Für die hervorragende Zusammenarbeit bei den Kurzfilmnächten und beim Offenen Atelier danken wir dem Kulturreferenten Rudolf Heinz, Christoph Hübner von der Marketing eG und Janina Ludwig.

Und außerdem möchte ich an dieser Stelle die Presse nicht vergessen, die uns auch immer unterstützt, ebenso wie die Stadt.

 

 

 

Moosburg, den 14.3.2018

 

Daniela Eiden, Vorsitzende

 

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