Der Verein

Die Altstadtförderer Moosburg e.V. engagieren sich für die qualitative Entwicklung der Stadt Moosburg als Lebensraum. Eine lebendige und attraktive Altstadt und kulturelle Angebote sind dabei Schwerpunkte. Die Altstadtförderer sind ein politisch und konfessionell unabhängiger Zusammenschluss von Bürgern, der mit seiner Arbeit keine eigenen Vereinsinteressen verfolgt, sondern nur Interessen der Stadt als Gemeinwesen vertritt.

Wenn Ihnen unsere Zielsetzung und unsere Arbeit gefällt, würden wir uns über Ihre Mitgliedschaft und Ihre Mitarbeit sehr freuen. Füllen Sie das Antragsformular aus und senden Sie es unterschrieben an uns zurück, ein Foto oder Scan geht natürlich auch.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 20 pro Jahr. Sie fördern damit ehrenamtlichen Projekte und die kulturelle Vielfalt in Moosburg. Machen Sie mit!

ZIELE

Die Altstadtförderer Moosburg e.V. wurden 1994 gegründet. Der politisch und konfessionell ungebundene Verein hat sich in seiner Satzung das Ziel gesetzt, durch kulturelle Aktivitäten und  durch die Förderung des Denkmalschutzes die Besonderheiten der Moosburger Altstadt breiten Bevölkerungsschichten nahe zu bringen. 

Die Altstadtförderer setzen sich für die Entwicklung der Stadt ein, hierbei besonders für eine lebendige und attraktive Altstadt. Derzeitige regelmäßige Aktivitäten sind:

  • Diskussionsveranstaltungen zur politischen Meinungsbildung im Rahmen des Altstadtforums,
  • Kulturelle Veranstaltungen wie das jährliche Kunstwochenende im Zehentstadel und die alle zwei Jahre stattfindende Mitgliederausstellung, die alternierend zu den Offenen Ateliers mit Moosburger Künstlern stattfindet.

VORSTAND

  • 1. Vorsitzende: Dorothea Band
  • 2. Vorsitzender: Matthias Gabriel
  • Kassier: Daniela Eiden
  • Beisitzer: Bernd Aschenbrenner, Rudolf Hattenkofer, Alfred Wagner
  • Kassenprüfer: Gerd Beubl, Angelika C. Damke

Gründung und Geschichte

Anstoß zur Gründung des Vereins im Jahr 1994 war der Erhalt des Moosburger Zehentstadels in seiner jetzigen, alten  Form.  Bereits in den 70-er Jahren hatte die Stadt unter dem damaligen Bürgermeister Herbert Franz in die aufwendige Restaurierung des baufälligen Gebäudes investiert. Das historische Erbe aus dem 19. Jahrhundert konnte dadurch erhalten werden. Dennoch gab es 1994 Bestrebungen, das Gebäude in der Senkrechten zu teilen und zwei Nutzern zu überlassen. Die Altstadtförderer konnten damals mit zu einem Umdenken beitragen und das Gebäude für eine öffentliche Nutzung erhalten.

2007 wäre das denkmalgeschützte Gebäude  in seiner äußeren Form und das Ensemble um den Zehentstadel durch einen massiven Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft nochmals schwer beeinträchtigt worden. Durch die Aufmerksamkeit der Altstadtförderer und des Heimatvereins, sowie einiger Bürger konnte dies im Rahmen des Bebauungsplans verhindert werden.

Der Zehentstadel ist für die Altstadtförderer ein historischer Bau unserer Stadt, den man in seiner Einzigartigkeit erhalten muss. Die Lage mitten in der Stadt, seine Umgebung im grünen Streuobstgarten, seine geschichtliche Substanz, die ausgewogenen Proportionen des Gebäudes, das alles macht seinen besonderen Charme aus. Heute ist der Zehentstadel als Ausstellungs- und Veranstaltungsort mit einem einzigartigen Flair nicht mehr aus dem gesellschaftlichen Leben der Stadt wegzudenken.

So betrachten die Altstadtförderer ihre Aktivitäten nicht als Interesssenvertretung ihrer Mitglieder, sondern als „Dienstleistung“ für die Stadt und ihre Bürger.

„… Kultureinrichtungen und Kulturveranstaltungen gehören zu den positiven Standortkriterien einer Gemeinde oder Stadt. Da die Kommunen nicht alles selbst leisten können, sind sie auf die ehrenamtliche und freiwillige Mitarbeit der ortansässigen kulturtragenden Vereine angewiesen…“.

Daniela Eiden, 1. Vorsitzende bis 2021

Kulturanerkennungspreis des Landkreises Freising 2009

Preisverleihung am 21. März 2010 in der Aula des Dom-Gymnasiums Freising

Auszug aus der Würdigung der Preisträger:

Seit 1994 kümmern sich die „Altstadtförderer Moosburg e.V.“ darum, die städtebaulichen und kulturellen Besonderheiten ihrer Heimatstadt einer breiten Bevölkerung nahe zu bringen. Den Verein mit seinen 85 Mitgliedern leiten die Vorsitzende Frau Daniela Eiden und deren Stellvertreterin Karin Linz.

Frau Eiden weiß, dass der Mensch die Kultur braucht, weil sie das Leben bereichert, und sagt deshalb: „Die Würze des Lebens ist doch die Kultur.“ Übrigens hat der scharfsinnige Schriftsteller Jean Paul (1763-1825) diesen Gedanken mit ähnlichen Worten ausgedrückt: „Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens.“  

Der Verein organisiert regelmäßige Diskussionsveranstaltungen, beispielsweise das „Altstadtforum“, um städtebauliche Probleme in Moosburg anzusprechen und Lösungen zu erarbeiten. Jährlich finden im geräumigen, ansprechenden Zehntstadel besondere Kunstwochenenden statt. Hier können nicht nur heimische, sondern auch überregional tätige Künstlerinnen und Künstler ihre Werke ausstellen.

Alle zwei Jahre präsentieren die Mitglieder in der „Nacht des offenen Ateliers“ ihre neuen Schöpfungen. Bei dieser Veranstaltung verwandelt sich ganz Moosburg für ein Wochenende in ein großes Atelier, und die Kunstfreunde können von Ausstellung zu Ausstellung wandern, den Künstlern bei der Arbeit zuschauen und deren Werke betrachten. An diesen Kunstwochenenden sind rund 25 freiwillige Helfer im Einsatz und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Nicht zuletzt möchte ich auf die Lesungen hinweisen, die von den Altstadtförderern organisiert werden. Bekannte Autoren stellen ihre neuesten Werke vor. Junge Nachwuchsschriftsteller und Dichter finden hier ebenfalls eine Plattform, um der Öffentlichkeit ihre Talente zu zeigen. So leisten die „Altstadtförderer Moosburg e.V.“ einen wertvollen Beitrag für das kulturelle Leben ihrer Heimatstadt. Ihre Arbeit ist mittlerweile zu einem Markenzeichen für Moosburg geworden.

Eine Kostprobe ihrer Kulturarbeit bietet die gleich folgende Lesung des Münchner Publizisten und Autors Hans Krieger aus München, der in Moosburg ein gern gesehener und gehörter Gast ist. Ferner darf ich Sie, meine verehrten Damen und Herren, auf die ausgewählten Werke von Künstlerinnen und Künstlern hier in der Aula aufmerksam machen, die bei Kunstausstellungen oder bei den Kunstwochenenden teilgenommen haben. Es sind dies Ortfried Engler aus München, Brigitte Menk aus Pfrombach, Christine Rieck-Sonntag aus Landshut, Monika Schäfer aus Freising, Nina Seidel-Herrmann aus Vilsbiburg und Wenzel Sprager aus Au in der Hallertau – letzter hat übrigens 1998 den Kultur- Anerkennungspreis des Landkreises erhalten.

Die ehrenamtliche Tätigkeit der Altstadtförderer verdient große Anerkennung und Hochachtung. Ohne die vielen Idealisten wäre es um das kulturelle Leben in unserem 6 Landkreis nicht so gut bestellt. Deshalb gratuliere ich den „Altstadtförderern Moosburg“ herzlich zum Anerkennungspreis. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie der Preis in ihren weiteren Aktivitäten bestärken wird. So sind Sie jetzt schon zum nächsten Kunstwochenende vom 18. bis 20. Juni und zur „Nacht des offenen Ateliers“ am 23. Oktober 2010 herzlich eingeladen.

Michael Schwaiger (ehem. Landrat Landkreis Freising)
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